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Niederösterreich tut das Richtige, indem es die erneuerbaren Energiequellen ausbaut und damit auf Sicherheit und Unabhängigkeit setzt. Wir freuen uns, mit dieser Magazinausgabe das sich rasch entwickelnde Thema Energiewende von vielen Seiten aktuell zu beleuchten. Lesen Sie, warum es wichtig ist, die Erneuerbaren Energien neben Photovoltaik und Windkraft künftig mit weiteren Energieträgern breiter aufzustellen, z. B. mit Geothermie. Das Energiesystem ist im Umbruch, es wird dezentraler und unabhängiger. Für den Netzausbau muss gelten: so viel wie nötig mit so wenig Kosten wie möglich. Ein wichtiger Schlüssel für ein stabiles Stromnetz sind auch moderne Speicherlösungen. Eine alte Erkenntnis ist und bleibt aber oberste Prämisse: Die beste Energie ist jene, die wir nicht verbrauchen! Energieeffizienz bedeutet also vor allem auch, mit weniger Energie mehr zu erreichen.
Ich wünsche eine spannende Lektüre
Ihr LH-Stv. Stephan Pernkopf
Dr. Stephan Pernkopf
LH-Stellvertreter
Die Energiewende bringt neben einigen Herausforderungen auch viele Chancen mit sich, denn verlässliche und leistbare Energie ist eine zentrale Grundlage unseres Wohlstands. Im Gegensatz zu fossilen Importen, halten heimische Energieträger die Wertschöpfung im Inland und schaffen damit auch Arbeitsplätze. Flexible und speicherbare Energieträger, wie erneuerbare Gase, Wasserstoff, Biomasse und Geothermie werden hier eine ebenso bedeutende Rolle wie erneuerbarer Strom spielen. Wichtig ist also ein breites und stabiles Fundament neben der im Fokus stehenden Stromproduktion durch Photovoltaik und Windkraft.
Doch die Stromproduktion aus Sonne und Wind ist volatil und bringt neue Anforderungen an die Stromnetze. Erneuerbare Energien erfordern zusätzliche Maßnahmen wie Stromspeicher, um Stromerzeugung und -verbrauch in Einklang zu bringen. Im Sinne von Versorgungssicherheit und Netzstabilität spielen daher flexible Speichermöglichkeiten eine zentrale Rolle. Empfehlenswert ist die Kombination eines Speichers mit einem wetter- und verbrauchsgesteuerten Energiemanagementsystem. Auch der Speicher des Elektroautos kann künftig genutzt werden. Auch im größeren Maßstab spielen Stromspeicher eine immer wichtigere Rolle. Ein Beispiel ist der Speicher der EVN beim Kraftwerk Theiß.
Wenn die Hitzetage zunehmen und Starkregen zur Bedrohung wird, ist eines klar: Der Klimawandel ist auch im Osten Österreichs längst Realität. Die KLAR!-Region Am Leithaberge ist ein lebendiges Beispiel für regionale Resilienz, partizipative Gestaltung und innovative Lösungsansätze. Die Region zeigt, dass Klimawandelanpassung nicht nur notwendig, sondern auch machbar ist – wenn man sie gemeinsam angeht. Schattig-grüne Begegnungsplätze entstehen und ein Bach wird offengelegt. Wissen rund um die Themen Wald und Wasser wurde ausgebaut. Klimathemen kulturell verpackt wecken Interesse.
Überhitzte Räume machen uns zu schaffen. Der Druck auf den Einschaltknopf der Klimaanlage ist eine kurzfriste Abhilfe, aber keine nachhaltige Lösung. Nicht alle Gebäude lassen sich damit ausstatten, und auch die nötige Energie dafür wird uns nicht immer zur Verfügung stehen. U&E hat beim Zentrum für Bauklimatik und Gebäudetechnik der Universität für Weiterbildung Krems für Sie nachgefragt. Eine wichtige Antwort war, dass querlüftbare Grundrisse schon in der Planung mitzudenken sind, um die Klimaresilienz im Sommer nachhaltig zu verbessern. Die Uni sucht im Rahmen des Forschungsprojektes „CoolBRICK“ nach Strategien für effiziente passive Kühlkonzepte.
Die Edelkastanie kennen wir vor allem als köstliche, am Ofen gebratene Frucht. Sie sind ein gesunder Snack reich an Kohlenhydraten und Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Doch in Zeiten der Erderwärmung vermutet man im wärmeliebenden, klimatoleranten Maronibaum auch großes Potenzial für die Forstwirtschaft. Der Zier- und Nutzbaum kann bei uns 200 Jahre alt werden. Ihr Holz zählt zu den dauerhaftesten Holzarten Europas. Die Auswirkungen der Edelkastanie auf das Ökosystem kann man als positiv bewerten. Sie bietet vielen Tieren Nahrung und Lebensraum.
Seit 25 Jahren ist der Nationalpark Thayatal eines der artenreichsten Schutzgebiete Mitteleuropas. Seit 2007 wird die ausgestorben geglaubte Wildkatze hier nachgewiesen. Der Nationalpark Thayatal steht für eine wilde und ursprüngliche Natur. Der Altweibersommer ist eine gute Zeit, um hier Natur zu genießen und Kunstwerke von Spinnen zu bestaunen. Von der neu eröffneten Aussichtswarte öffnet sich ein weiter Blick über die berühmten Umlaufberge. Die 16 Meter hohe und 28 Meter lange Warte ist als Steg ausgeführt, der wie ein Baumwipfelpfad durch die Baumkronen führt, um schließlich die umgebenden Bäume zu überragen.
Die Weintraube zählt zu den ältesten von Menschen genutzten Obstarten. Vor etwa 10.000 Jahren wurde in Ägypten erstmals Saft aus Weintrauben gepresst. Über 27.000 Hektar Rebfläche machen Niederösterreich zur größten Weinbauregion Österreichs. Beim Weinherbst wird die Ernte des Jahres in den Kellergassen allerorts gebührend gefeiert. Auch die eigene Traubenernte im Garten hat ihren Reiz und im Sommer macht das dichte Laubdach über der Pergola kühlen Schatten. Die Rose dient als „Wächter“ für die Reben bei Mehltaubefall. Zeigt die Rose den Belag, kann man rasch reagieren. Ist das nicht nötig, bleibt die Rose ein hübscher Blickfang.
Das Interreg-Projekt „Clim-E-Do! … Do Climate Education“ eröffnet neue Horizonte für Schulpartnerschaften. Elf NÖ Schulteams setzten Klimaprojekte während des Schuljahres 2024/25 um und teilten ihre Erfahrungen online mit einer tschechischen Partnerklasse. Die Projektpalette war sehr groß: eine Gartenlounge, ein Escape Room, „Heb auf – dreh ab!“, Flurreinigung, Reparaturwerkstatt, Theaterstück „Plastitanic“ uvm. Nach acht Monaten war es so weit: Die Klassen trafen beim zweitägigen Abschlusstreffen in Tschechien auf ihre Partnerschulen. Die Abschlusskonferenzen waren ein Highlight und ein idealer Ausklang des ersten Durchführungsjahres. Neue Schulen starten im Herbst.
In der Vielfalt liegt die Kraft | Geothermie: Energie aus der Tiefe | Energiewende zum Angreifen | Energieeffizienz – weniger ist mehr | Speicher machen’s möglich | Naturverträgliche Energiewende
Klimafitte Ideen aus der & für die Region | Passiv kühlen in der Nacht | Sigmundsherberg erweitert Klimabündnis | Kleine Batterie, großer Schaden
Zukunftshoffnung Maronibaum? | Es werde dunkel! | Ein Naturparadies feiert Jubiläum
Erlesene Ernte | Grenzenlos fürs Klima lernen | Erneuerbare Hoch 3
Expertin am Wort: Bitte wenden… | Jeder Beitrag zählt! | Gut informiert | Gemeinden sparen Energie
Kurzmeldungen & Tipps | Buchtipps
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